Was ist das?
Demenz verändert das Leben und Verhalten der Menschen, sowohl des Demenzkranken selbst als auch der Menschen in seiner Umgebung drastisch.
Aufgrund der Veränderungen ist der normale Alltag für alle Beteiligten unter normalen Umständen oft schon eine Herausforderung.
Ein Sterbefall mit einem Menschen mit Demenz im unmittelbaren Kreis der Angehörigen führt fast immer zu komplizierten Umständen.
Der Verlust des Partners, Elternteils, Kindes, oder Geschwisters verlangt unter diesen Umständen allen Beteiligten viel ab.
Viele Angehörige wissen oft nicht, wie man zum Beispiel der dementen Mutter schonend und verständlich beibringen kann, dass ihr Ehemann verstorben ist.
Versteht sie es? Vergisst sie es wieder? Wie reagiert sie?
Erlebt sie die Verlustsituation immer wieder neu, wenn es ihr wieder einfällt, dass ihr Mann tot ist?
Viele Fragen und Unsicherheiten gehen mit dieser schweren Situation einher.
Oftmals entscheiden sich daher die Angehörigen dafür, dem Demenzkranken den Tod seines/ihres Familienangehörigen gar nicht erst mitzuteilen um sie/ihn zu schonen oder weil kein Sinn darin gesehen wird.
Die Trauerfeier und Beisetzung wird dann oftmals ohne den Demenzkranken durchgeführt.
Diese Situation muss nicht sein!
Unser Mitarbeiter Toni Stum hat sich im November 2019 als Erster in Rheinland-Pfalz zum "Demenzfreundlichen Bestatter" fortgebildet.
Auch Andrea Müller hat sich für das Konzept der Demenzfreundlichen Bestattung begeistern lassen und hat im September 2020 mit Erfolg an der Fortbildung zur "Demenzfreundlichen Bestatterin"
teilgenommen.
Damit sind beide qualifiziert, Ihnen als betroffene Angehörige zu helfen, Ihren demenzkranken Hinterbliebenen in den Trauer- und Abschiedsprozess miteinzubeziehen.
Dabei wird gemeinsam mit den Angehörigen ganz individuell geschaut, wie und in welchem Maße die an Demenz erkrankte Person mit einbezogen werden kann, zum Beispiel beim Beratungsgespräch, bei der
Abschiednahme vom Verstorbenen und bei der Beisetzung. Es sind oftmals die kleinen Gesten und Augenblicke, die zählen.
Es geht dabei gar nicht so sehr darum, dass der oder die demente Person immer "versteht", was gerade passiert, sondern dass sie in erster Linie einfach "dabei" ist.
Als vollwertiger Mensch.
Als gleichwertiger Teil der Familie.
Eine Demenzfreundliche Bestattung ermöglicht eine gemeinschaftsstiftende Erfahrung zwischen den trauernden Angehörigen und dem/der Demenzkranken.
Dabei sollen natürlich immer die Trauer und die Bedürfnisse der Hinterbliebenen im Fokus stehen,
nie die Demenzerkrankung selbst!
Wenn Sie von einem Todesfall betroffen sind und einen demenzkranken Angehörigen haben, schauen wir gerne mit Ihnen, ob und auf welche Weise der/die Demenzkranke mit in den Abschied Ihres verstorbenen Familienmitgliedes einbezogen werden kann - ohne dass Ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hinten angestellt werden müssen!
Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen.
Sprechen Sie uns ruhig an - wir beraten Sie im Detail und finden den richtigen Weg für einen gemeinsamen Abschied.
Toni Stum und Andrea Müller sind durch ihr erworbenes Wissen über Demenz und den Umgang mit Demenzkranken sowie ihr Fingerspitzengefühl die richtigen Berater für Sie!
Weiter Infos finden Sie unter:
www.demenzfreundlichebestattung.de
Hier ein Artikel über die demenzfreundliche Trauerbegleitung aus der Fachzeitschrift "Alzheimer" der "Deutschen Alzheimer Gesellschaft Selbsthilfe Demenz":
Unsere Qualifikationen als demenzfreundliche Bestatter: